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Karnevalsgebäck in Ostbelgien – für jeden Jecken das Passende dabei

Berliner, Krapfen, Quarkballen und Mutzen sind aus dem Karneval nicht mehr weg zu denken und versüßen einem die Karnevalszeit. Auch die Theken der ostbelgischen Bäckereien sind gut gefüllt mit typischen Karnevalsgebäck.

Was es damit auf sich hat, erklärt uns der Eupener Bäcker Christoph Kelleter, der seine Kunden seit über 20 Jahren mit süßen und herzhaften Kreationen verwöhnt.

Text: Ostbelgien.eu Fotos: ostbelgien.eu/Michael Dehaspe

Welchen historischen Hintergrund hat das Karnevalsgebäck?

Es ist eine rheinische Tradition zu Karneval Berliner zu backen.

Ursprünglich ist Karneval ein heidnisches Fest, bei dem die Wintergeister vor dem Frühjahr vertrieben wurden. Als die Kirche später die Fastenzeit vor dem Osterfest einführte, wurde an Karneval noch mal richtig zu gelangt und fetthaltig gegessen.

Das ist die Puffelzeit mit leckerem, süßem und nahrhaftem Gebäck.

Was sind Puffel oder Pöffel?

Der Begriff "Puffel oder Pöffel" steht für Siedegebäck aus Hefeteig, das zu handgroßen Ballen geformt wird.

Woanders wird das Gebäck als Berliner Ballen, Krapfen oder Pfannekuchen bezeichnet. Es wird immer Hefeteig verwendet.

Der Unterschied liegt eher in der Füllung. So können die Berliner mit Pflaumen-, Aprikosen-, Erdbeer- oder Vierfruchtkonfitüre gefüllt werden.

Da die Nachfrage nach Siedegebäck sehr groß ist, versuchen die Bäcker in Ostbelgien für jeden Geschmack etwas anzubieten.

Wie viel Sorten Karnevalsgebäck verkauft die Bäckerei Kelleter 2023?

Wir verkaufen 10 Sorten Karnevalsgebäck: Berliner Pflaume, Berliner Crème, Berliner Apfel, Berliner Aprikose, Berliner Eierlikör, Berliner Schokofüllung, Krapfen Nuss-Rosine, Krapfen Rumcrème, Quarkballen, Mutzen.

Der „Puffel“, ein leckeres Gebäck aus dem rheinischen Karneval

In der rheinischen Tradition ist es üblich, an Karneval süße und sättigende Speisen zu essen. In dieser Zeit bieten die örtlichen Bäckereien spezielle Gebäcke an, die in den restlichen Monaten des Jahres nicht zu finden sind. Der „Puffel“ besteht hauptsächlich aus einem Hefeteig in Kugelform. Da die Nachfrage während der Karnevalsfeierlichkeiten so hoch ist, sind mit der Zeit viele Varianten des süßen Gebäcks entstanden.

Berliner

Jeder kennt die klassischen Berliner: frittierter Hefeteig, der mit Konditorcreme oder Pudding gefüllt ist. Dieses Gebäck ist eine Kunst für sich, da die Zubereitung des Hefeteigs viel Können erfordert. Das Formen der Teigkugeln mit der Hand braucht eine ganze Menge Geschick. Dieses Gebäck taucht in der Karnevalszeit in den Bäckereitheken auf und wird in einem guten Dutzend verschiedener Geschmacksrichtungen angeboten. Berliner können mit Pflaumen-, Aprikosen-, Erdbeer- oder Vierfruchtmarmelade gefüllt sein.


Krapfen

Früher wurden diese Kugeln aus reichhaltigem, nahrhaftem Teig während der Fastenzeit verteilt und verzehrt. Krapfen können mit Pudding oder Eierlikör gefüllt werden. In Eupen werden sie auch mit Nüssen, Rosinen oder Rum gefüllt. Nach dem Füllen werden sie mit Zuckerguss oder Puderzucker garniert. Es werden regelmäßig neue Geschmacksrichtungen entwickelt.


Quarkbällchen

Quarkbällchen sehen aus wie leichte Mini-Krapfen. Sie werden aus Quark und Backpulver hergestellt, so dass der Teig nicht aufgehen muss. Nachdem die Quarkbällchen ausgebacken und dann abgetropft sind, werden sie in Zucker gerollt.


Mutzen

Traditionell werden Mutzen aus Mürbeteig hergestellt, der aus Mehl, Backpulver, Eiern, Zucker, Butter, Mandeln und Rum besteht. Diese Zutaten sorgen für die dicke Konsistenz des Teiges. Die Mutzen werden in der hohlen Hand gedreht und dann goldgelb gebacken. Dieses knusprige Gebäck wird anschließend mit Puderzucker bestreut. Mutzen werden ausschließlich während der Karnevalszeit verkauft und sind den Rest des Jahres nicht erhältlich.


Darauf ein dreifach kräftiges Oepe ALAAF!!!

Weitere Informationen zum Karnevalskalender

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