Veröffentlicht am 16.02.2023
Aktuelles
In Ostbelgien können vom 16. bis 21. Februar zwei unterschiedliche Karnevalstraditionen erlebt werden: der rheinische Karneval in den deutschsprachigen Gemeinden und der Cwarmê in Malmedy. Finden Sie heraus, was diese Traditionen ausmacht und welche Gepflogenheiten damit verbunden sind:
Der rheinische Karneval
Wie in den rheinischen Hochburgen beginnt die närrische Zeit auch in Ostbelgien am 11. November. Die Zahl elf symbolisiert "Die Jecken" und zieht sich durch den ganzen Karneval. So setzt sich das Organisationskomitee des Karnevals - der Elferrat - aus elf Mitgliedern zusammen und legt das Regelwerk in elf Punkten fest. Am Möhnendonnerstag/Altweiberdonnerstag übernehmen die Frauen pünktlich um 11:11 Uhr die Kontrolle über die Stadt. Sie läuten das lustige Treiben des Karnevals ein. Am Karnevalssonntag, Rosenmontag und Veilchendienstag finden dann quer durch Ostbelgien Karnevalszüge mit geschmückten Wagen, tanzenden Gruppen und stolzen Karnevalsprinzen statt.
Der Cwarmê in Malmedy
Nach vier "fetten Donnerstagen" in karnevalistischer Feierlaune wird der Malmedyer Straßenkarneval am Karnevalssamstag von der Figur "Grosse Police" eröffnet. Dabei wird symbolisch die Macht über die Stadt an die Karnevalisten übergeben. Der große Umzug am Sonntag ist der Höhepunkt des Straßenkarnevals. Hier erscheinen die typischen Masken und Kostüme des wallonischen Karnevals. Sie beziehen die Zuschauer in schelmische, aber freundliche Spiele ein. Im Malmedyer Karneval wird fleißig Wallonisch gesprochen, aber auch wenn man diese Sprache nicht versteht, ist man herzlich eingeladen mitzufeiern. Willkommen beim "Cwarmê d'Mâm'dî".
Viele weitere Informationen zu beiden Traditionen sowie die Startdaten der Karnevalszüge finden Sie hier.
Karnevalistische Kulinarik
Karneval in Ostbelgien gibt es nicht ohne Heringssalat, Mutzen und Pöffele.
- Rezept für Heringssalat
- Karnevalsgebäck in Ostbelgien
Besondere Figuren im ostbelgischen Karneval
In Ostbelgiens Karneval gibt es so manche einzigartige Figur. Wenn Sie dazu mehr erfahren möchten, fragen Sie:
- in Kelmis nach dem "Küsch" und dem dazu passenden Spektakel;
- in Sankt Vith, was unter "dän Alen, de Al on de Peijas" zu verstehen ist;
- und in Malmedy nach der Rolle der "Haguète".
Das Hohe Venn / Ternell ist derzeit recht stark frequentiert, bleibt aber zugänglich.
Das Hohen Venns / Ternell ist derzeit wegen des starken Besucherandrangs nicht zugänglich.