Im Bergwerk „Am Berg“ in Lontzen wurde von 1900 bis 1935 Blei gefördert, welches an dieser Stelle sehr rein war und bereits in drei Metern Tiefe zu Tage trat. Im Laufe der Zeit arbeiteten sich die Bergarbeiter bis auf eine Tiefe von 118 Metern vor. Um das Blei zu den Verarbeitungsstätten in den benachbarten Ort Kelmis zu befördern, wurde 1908 eine 3015 Meter lange, oberirdische Seilförderanlage errichtet. Im Jahre 1935 wurde die Förderung eingestellt. Heutzutage erinnert das ehemalige Bergbaugebäude noch an diese Epoche. Es wurde zu Wohnungseinheiten umgebaut, wobei die äußere Struktur des Gebäudes völlig erhalten geblieben ist. Auf dem Lindenplatz in Lontzen ist als weiteres Relikt eine Lore erhalten geblieben. Sie diente dem Transport des wertvollen Rohstoffs aus dem Bergwerk ans Tageslicht.