Prachtvoll ist der Anblick des von allen Seiten mit Wassergräben geschützten Schlosses Libermé. Der Bau erhebt sich knapp einen Kilometer außerhalb von Kettenis in einer Niederung. Die Wasserburg wurde im Jahr 1334 erstmals erwähnt. Sie war ursprünglich ein Lehnsgut des Aachener Marienstifts. Im 14. und 15. Jahrhundert befand sich das Schloss im Besitz der Familie von Libermé. 1684 wurde es durch französische Truppen niedergebrannt. Im 18. Jahrhundert hatte die Anlage einer kleinen Steinbrücke bauliche Veränderungen zur Folge. Ab 1964 wurde Libermé zu einem Restaurant umgebaut und im Jahr 1995/96 nach einem Besitzerwechsel vollständig saniert. Das unter Denkmalschutz stehende Schloss Libermé befindet sich in Privatbesitz. Jedoch werden Besuchern dort regelmäßig Kammermusikkonzerte geboten.