Das Wandern ist in diesem Naturrefugium nur auf den ausgebauten und markierten Wegen erlaubt. Die Vennlandschaft zeichnet sich durch geringe Steigungen und überwiegend flaches Terrain aus, ohne große technische Schwierigkeiten. In den Wäldern ringsum findet man dagegen tiefeingeschnittene Fluss- und Trockentäler mit steilerem Terrain.
Einige größere Stege durch das Hochmoor sind auch geeignet für Rollstühle und Kinderwagen mit großen Rädern. Die Waldgebiete im Hohen Venn sind durchzogen von vielen hundert Kilometern asphaltierter Straßen und Forstwege und sind damit auch ein Paradies für Radfahrer sowie Rollstuhlfahrer und Kinderwagen.
Je weiter Sie sich von den Parkplätzen und den Besucherzentren entfernen, desto schmaler, feuchter und rustikaler wird der Untergrund der Wege, die mancherorts von Wurzeln übersät bzw. felsig sein können.
Das Naturschutzgebiet ist in drei Zonen unterteilt:
B-Zonen: | C-Zonen: | D-Zonen: |
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Das Betreten ist nur auf markierten Wegen und mittels Einhaltung gewisser Regeln erlaubt (bitte Beschilderung vor Ort beachten). | Hier ist das Betreten nur für Personen in Begleitung eines anerkannten Naturführers der Natur- und Forstverwaltung erlaubt. | Hier ist der Zugang für die Öffentlichkeit streng verboten. |
Die Zugänge können zudem durch die aktuelle Wetterlage (Brandgefahr) oder andere Umstände beschränkt werden.
Rote Fahne aufgrund der Brandgefahr
Nach langen Trockenperioden, vor allem in den Monaten März bis Mai, wird an den Zugängen zum Hohen Venn gelegentlich eine rote Fahne gehisst. Gleichzeitig werden die Zugänge zu den Holzstegen, die quer durch das Hohe Venn führen, durch Barrieren versperrt. Das Betreten der gekennzeichneten Bereiche ist dann strengstens untersagt!
Dies geschieht in erster Linie aus Brandschutzgründen, denn die Oberfläche des Moores trocknet relativ schnell aus und es besteht die Gefahr, dass sich weite Flächen des Naturschutzgebietes entzünden können. Bereits eine nicht vollständig ausgelöschte und weggeworfene Zigarette stellt einen Brandherd dar, der sich, wenn er nicht bemerkt wird, in großer Geschwindigkeit ausbreiten kann. Der schlechte Zugang zum Moor erschwert mögliche Löscharbeiten.
Dieses Verbot gilt nicht für:
Es bleiben daher auch in den genannten Perioden genügend Möglichkeiten, die Umgebung des Hohen Venns zu erkunden.
In der Absicht, den Brutvögeln (v.a. dem Birkhahn) ein Maximum an Ruhe zu garantieren, hat die Forstverwaltung die Entscheidung getroffen, den Zugang zu folgenden Zonen zu untersagen:
> der Zugang zu den Wanderwegen (in der B-Zone) Nr. 33 und 35, die von der Baraque Michel zum « Bouquet Bastin » verlaufen
> der Zugang zum Wanderweg (in der B-Zone), der das Steinley-Venn in Richtung Nord-Süd durchquert, sowie zum Wanderweg, der an dessen Nord – Nord-West-Rand verläuft (Hahnestreck)
> der Zugang zum Wanderweg (in der B-Zone), der das Kutenhart zwischen Reinartzhof und Gethevaerde durchquert
> der Zugang zur C-Zone im Wallonischen Venn (« Fagne Wallonne ») und im « Fagne des Deux Séries »
> der Zugang zur C-Zone im und um das « Fagne de Cléfaye »
> der Zugang zu den Wanderwegen Nr. 4 und 5 im Wallonischen Venn (Drelo)
> auf den Wanderwegen Nr. 19 und 21 im « Fagne de Deux Séries (Brochepierre).
C-Zonen sind nur in Begleitung eines anerkannten Wanderführers zugänglich. Auf Anfrage bieten die Naturzentren und die Infostelle am Signal de Botrange geführte Halb- oder Ganztageswanderungen mit ausgebildeten und diplomierten Naturführern an. Infos hier:
Naturparkzentrum Botrange |
Naturzentrum Haus Ternell |
Tourist Info Signal de Botrange |
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T +32 80 44 03 00 info@botrange.be www.botrange.be |
T +32 87 55 23 13 info@ternell.be www.ternell.be |
T +32 80 44 73 00 tourisme@waimes.be |
Außerdem bieten die beiden Naturzentren, Naturvereinigungen und Wanderclubs vorprogrammierte (z. Teil kostenpflichtige) Themenwanderungen an, an denen jeder teilnehmen darf.
Aufgrund der Bodenbeschaffenheit (Moor- und Sumpflandschaft) sind nur wenige Wanderwege barrierefrei begehbar. Auf dem Lehrpfad im Poleur Venn (Mont-Rigi) besteht die Möglichkeit, das Venn gefahrenlos und barrierefrei zu entdecken.
Barrierefreie Wanderungen im Hohen Venn:
Hunde sind im Naturschutzgebiet nicht erlaubt, es gibt jedoch eine Auswahl an Wegen auf denen Hunde angeleint mitgenommen werden dürfen.
Auf folgenden Wanderungen dürfen Hunde angeleint mitgenommen werden:
Wandern im Hohen Venn ist nur entlang der markierten Wege und auf den kilometerlangen Holzstegen erlaubt. Das hat gute Gründe! Kein Wanderer wäre in der Lage, das Moor trockenen Fußes und ohne Gefahr für Leib und Seele
zu queren. Der tiefgründige Morast, der ziemlich trügerisch wie ein ebener Teppich aus Moosen, Sträuchern, Heidekraut aussieht, verbirgt unter seiner Pflanzenwelt tiefe schlammige Gräben oder Löcher, in denen man schnell mal seinen Knöchel verstaucht oder hüfttief versinken kann. Echte Hochmoore sind nahezu unzugänglich, selbst mit gutem Schuhwerk.
Hier steht man vor der Wildnis der Urzeit. Auf den Brücken, Planken und Brettern, die mitten durch den Flickenteppich aus imposanten Torfmooshügeln, Buckeln, Heide-Vegetation, Mooren und Wäldern führen, kann man das Hohe Venn
besonders entspannt und hautnah erwandern. Vor allen Dingen begeistert diese schier unendliche Perspektive.
Es geht unter knorrigen Birken und Weiden hindurch, an denen ihrerseits unzählige Arten von Moosen und Flechten gedeihen. Eindrucksvoll wie die Wegeführung von einem Panoramablick zum nächsten führt und so im Kopf des Betrachters dem sanft gewellten Land Struktur und den Empfindungen dieses eigenartige mystische Flair der Urzeit verleiht.
Bei Skibetrieb mögen die Langläufer es nicht, wenn Wanderer durch die frisch gespurten Loipen stapfen. Aus diesem Grund sind bei Schnee im Hohen Venn Wanderwege gespurt und zum Teil auch beschildert.
Die besten Ausgangspunkte sind das Naturparkzentrum, Signal de Botrange, Mont-Rigi oder Baraque Michel. Selbst im Winter sind Wanderungen mit Hund an der Leine zugelassen. Finden Sie die Wanderungen in der Navigation unter Wandern mit Hunden
Die Café/Restaurants an den verschiedenen Ausgangspunkten freuen sich Sie verwöhnen zu dürfen! Große, kostenlose Parkplätze stehen zur Verfügung.
Broschüre Wandern ohne Gepäck | Broschüre Genusstouren | Karte Hohes Venn |
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Pauschalangebote mit Faltkarte "Wandern ohne Gepäck". Damit kann man sich schnell und einfach einen genauen Überblick über die einzelnen Touren-Etappen sowie zum gesamten Wanderangebot der Fernwanderwege durch Ostbelgien verschaffen. |
Die beliebtesten Genusstouren in Ostbelgien zusammengefasst in einer einzigen, kompakten Veröffentlichung. |
Was macht das Naturschutzgebiet Hohes Venn so einzigartig und warum ist es Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten? Die neue Faltkarte Hohes Venn informiert umfassend zur Fauna und Flora dieses einzigartigen Naturgebietes und fasst die wichtigsten Regeln und Tipps für Wanderer und Besucher zusammen. |
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