Geh auf eine Entdeckungsreise durchs geheimnisvolle Hohe Venn.
Im Frühling kannst du hier das Wollgras bestaunen. Wie kleine Wölkchen am Stiel wiegen sich die Halme sanft im Wind hin und her. Etwas weiter ragen vereinzelt krumme, schwarze Stämme aus der Moorlandschaft hervor; sie sehen aus wie Gespenster. Vor allem bei Nebel kriegt man hier eine echte Gänsehaut! Eigentlich sind es aber keine Geister, sondern Fichten, die 2011 bei einem großen Feuer verbrannten.
Schau auf dem Weg mal rüber zu den Tümpeln. Ihr Wasser ist ganz schwarz! Diese Farbe kommt von dem vielen Torf im Boden. Mehr zum Torf erfährst du übrigens auf dem Naturlehrpfad im Poleur Venn. An sonnigen Tagen leuchtet das Venngras Rot-Orange und bildet mit seinen kräftigen Farben einen hübschen Kontrast zum dunklen Wasser.
Nach etwa einem Drittel der Strecke findest du ein Kreuz: das Kreuz der Verlobten. Es erzählt eine traurige Geschichte, die du auf der nahegelegenen Infotafel lesen kannst. Nicht weit vom Kreuz entfernt steht ein alter Stein. Es handelt sich dabei um einen Grenzstein. Er markierte früher die Grenze zwischen Belgien und Preußen. Wenn du ein Kind aus dem 20. Jahrhundert wärst, dann wären du und deine Familie jetzt in einem ganz anderen Land!
Danach führt dich deine Wanderung zwischen Birken, Heide und Farn hindurch. Wenn du genau hinhörst, kannst du hier und da einen kleinen Bach plätschern hören… Ist das nicht schön?