Flusstäler der Amel und der Warche
Weite Panoramen über die Landschaft der belgischen Eifel
Seen von Bütgenbach und Robertville
Malmedy, touristisches Städtchen
Tag 1:
Wir starten auf dem GR56 in der Ortschaft Amel an der Kreuzung Büllinger Straße (N658) in Richtung Eupen, Büllingen oder Bütgenbach. Bereits nach kurzer Zeit biegt der Weg in einen herrlichen Wanderpfad ein, der entlang der Amel nach Valender führt. Über einen breiten Asphaltweg geht es weiter nach Heppenbach und Hepscheid an der Wasserscheide zwischen Maas (Amel, Ourthe) und Rhein (Our, Mosel). Nach dem Durchqueren eines Waldgebietes erreicht man die Ortschaft Honsfeld, die von einer herrlichen Wiesenlandschaft umgeben ist. Die Vennbahn verläuft in unmittelbarer Nähe und es sind durchaus noch Relikte aus längst vergangenen Zeiten dort sichtbar. So beispielsweise ein alter Eisenbahntunnel, der durchquert werden muss. Durch eine attraktive Waldlandschaft verläuft der Fernwanderweg weiterhin entlang der alten Bahntrasse. Nach dem Durchqueren des dichten Waldes ist die N632 erreicht und das Ziel in Losheimergraben in unmittelbarer Nähe.
Tag 2:
Am zweiten Tag ist Honsfeld das erste Etappenziel, doch diesmal führt die Strecke in nordwestlicher Richtung über eine weite Wiesenlandschaft nach Büllingen. Zur Gemeinde Büllingen gehören 27 Ortschaften und sie ist die höchstgelegene Gemeinde in Belgien. Die Our und die Warche beginnen hier jeweils ihren Lauf. Gleich hinter der Ortschaft sind die ersten Sumpfwiesen des Warchetals sichtbar. Die Strecke führt unterhalb des Dorfes Wirtzfeld vorbei in Richtung Bütgenbacher Stausee. Dort ist es die bekannte Wanderroute „Rund um den See“, die zu jeder Jahreszeit herrliche Ausblicke ermöglicht. Der Stausee wurde im Jahr 1932 errichtet und hat eine Kapazität von 12 Millionen m³. Im Sommer ist der See Ziel vieler Badeurlauber. Der Wanderpfad verläuft quasi entlang des Ufers und endet am Etappenziel in Berg.
Tag 3:
Über die imposante Staumauer des Bütgenbacher Sees starten wir zur dritten Wanderetappe. Südlich der Ortschaft Nidrum folgt die Strecke nun der Warche in Richtung Weywertz. Es ist eine wunderschöne Wiesen- und Heckenlandschaft, die vor einem liegt. Auf der „Warche-Tour“ bleibt der lebendige Fluss ein ständiger Begleiter. Oftmals sind es kleine Pfade oder auch größere Schotterwege, auf denen man unterwegs ist. Insgesamt ist auf jeden Fall immer für Abwechslung gesorgt. Größere Höhenunterschiede gehören zwar heute nicht dazu, aber dafür entschädigen tolle Einblicke auf die immer breiter werdende Warche den Wanderer. Unterhalb der Ortschaft Outrewarche sind die ersten Ausläufer des Sees von Robertville bereits erkennbar. Über den Campingplatz erreicht man das unmittelbare Ufer des Stausees, der zur Stromproduktion gebaut wurde. Recht abenteuerlich ist der kleine Pfad, der hinter der Halen-Brücke beginnt und sich später bis zur Staumauer des Sees schlängelt.
Hinter der Staumauer beginnt der Abstieg in Richtung Warchetal mit einem herrlichen Ausblick auf die Burg Reinhardstein. Der weitere Weg in Richtung Malmedy führt immer weiter durch das wilde Warchetal. Der Weg bleibt abenteuerlich und faszinierend. Nach dem Verlassen des Waldes öffnet sich die Landschaft wieder. Es geht hinauf in die Ortschaft Chôdes und schließlich ohne größere Richtungswechsel zum Zielort nach Malmedy. Über einen alten Kreuzweg erreicht man die idyllisch gelegene Touristenstadt an der Warche.
Tag 4:
Aus dem Zentrum von Malmedy geht es am vierten Tag in südliche Richtung auf einen der Höhenzüge rund um die Stadt. Bei Hurdebise lohnt sich ein kleiner Stopp um das herrliche Panorama zu genießen. Nach der Ortschaft Falize sollte man sich ebenfalls einen Abstecher zum „Rocher de Warche“ (Warchefelsen) gönnen. Der Fels aus Quartzgestein bietet einen Postkarten-Ausblick auf das Flussbett des Ameltals. Ein komfortabler Waldweg biegt in der Ortschaft Cligneval nach rechts ab und mündet am Zusammenfluss von Amel und Warche unterhalb der Autobahnbrücke. Hier macht der GR-Wanderweg einen Abstecher in Richtung Stavelot. Über die Ortschaften Villers und Lasneville erreicht man Pont, ein Dorf, das für seine Forellenzuchtbetriebe bekannt ist. Von dort aus führt ein komfortabler Wanderweg in das nächste Etappenziel Ligneuville.
Tag 5:
Die abschließende Wanderetappe führt von Ligneuville zurück zum Ausgangspunkt nach Amel. Gestartet wird über die Hauptstraße in Richtung Malmedy und Waimes. Hinter dem Dorffriedhof (wo sich das Grab des sagenumwobenen Monsieur Hawarden befindet) zweigt der Weg nach rechts ab in Richtung des Ameltals. Auch dort kann man einen schönen Blick auf die örtlichen Forellenzüchtereien werfen, die die Ortschaft bekannt machten. Durch den majestätischen Staatsforst Haut-Sart erreicht man schließlich die höher gelegene Ortschaft Ondenval ehe es wieder abwärts ins Ameltal und in Richtung Wolfsbusch geht. Ein alter Kreuzweg führt hin zum idyllisch gelegenen Kloster St.Raphael, das heute im Besitz der Steyler Mönche ist und als Begegnungsstätte dient. In der Gegend von Montenau wurde der Legende zufolge während der Römerzeit eine beträchtliche Mengen Gold gefunden und auch im 19. Jahrhundert sowie nach dem 2. Weltkrieg versuchten Abenteurer hier ihr Glück bei der Goldsuche. Offenbar nicht immer mit dem erhofften Resultat. Über Iveldingen und Deidenberg erreicht man den Ausgangspunkt in Amel wieder.
Preis :
ab 705€ / Person
Buchbar ab Frühjahr 2024
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* Preis/Pers. auf Basis eines Doppelzimmers