Flusstal der Warche
Weite Panoramen über die Landschaft der belgischen Eifel
Seen von Bütgenbach und Robertville
Malmedy, touristisches Städtchen
Vieles liegt ja bekanntlich im Sinne des Betrachters, aber es ist wohl kaum übertrieben zu sagen, dass diese Etappe die spannendste auf dem GR 56 ist. Das trifft zumindest dann zu, wenn schmale naturbelassene Pfade entlang eines Kamms und richtig tiefe Blicke in enge Täler bevorzugt werden. Das Ganze gespickt mit einzigartigen Naturerlebnissen und kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten und fertig ist das Rezept für pure Wanderfreuden. Anstrengend ist es auch ein bisschen, aber zur Belohnung gibt es gleich noch einen erfrischenden See dazu!
In Robertville selbst ist das ganze Jahr über immer etwas los, besonders zu empfehlen sind die traditionell bodenständigen Dorffeste. Mit einem Seitenarm grenzt der Stausee nördlich direkt an seinen Namensgeber, der Ortschaft Robertville. Die Wanderung führt am südlichen Ufer des sich durchs Tal windenden Sees entlang. Überaus reizvoll ist die Mischung aus unmittelbarer Wassernähe, urigen Pfaden und stillen Plätzen. Das verleitet natürlich allzu schnell, sich hier noch mal hinzusetzen und dort noch mal zu rasten.
Der Abschied von dem lieblichen See fällt sicher etwas leichter durch die Gewissheit, dass es in Bütgenbach ebenfalls einen Stausee zur Freude aller wandernden Wasserratten gibt. Der Weg dorthin führt auf bequem zu laufenden Wegen immer entlang der naturbelassenen Warche. Gutes Schuhwerk ist hingegen für den Abschnitt von Plattenberg bis Weywertz gefragt, denn hier muss grober Schotter bewältigt werden.
Eingebettet in die liebliche Landschaft nahe des bekannten Hohen Venns erstreckt sich das schmale Warchetal. Eine reizvolle Einheit bilden der attraktive, bereits im 9. Jhd. erstmalig erwähnte Ort Bütgenbach, der direkt an den Stausee mit einem bekannten Freizeitzentrum grenzt. Am See werden seltene Narzissenwiesen gestreift, bevor der Warche durch ihr anmutiges Tal gefolgt wird. Über die aussichtsreichen Wiesenflächen der höchstgelegensten Region Belgiens, rückt schon bald Büllingen ins Blickfeld. Bis Honsfeld ziehen sich nochmals weite Felder, um dann durch einen zauberhaften Wald zur belgisch-deutschen Grenze zu wandern.
Schattig geht es durch den Wald zur Trasse der ehemaligen Vennbahn direkt am Weiler Buchholz. Überhaupt gestaltet sich diese Etappe als die perfekte Wanderung für Waldliebhaber. Dass Wald nicht nur einfach eine schiere Ansammlung von Bäumen ist, lässt sich hier auf abwechslungsreiche Art erleben. Auf dem Weg nach Manderfeld und weiter nach Schönberg wird das dichte Grün immer wieder von Lichtungen unterbrochen. Die zahlreichen abgeschiedenen Täler vermitteln das Gefühl, viel weiter weg zu sein, als es der Fall ist. Und immer wieder sind es die sauberen Bäche, die sich durch diese traumhafte Landschaft schlängeln, die so unberührt wirken, dass man meinen könnte, man selbst hätte diesen Flecken Erde gerade erst entdeckt.
Preis :
ab 475€ / Person
Buchbar ab Frühjahr 2024
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* Preis/Pers. auf Basis eines Doppelzimmers
Das Hohe Venn / Ternell ist derzeit recht stark frequentiert, bleibt aber zugänglich.
Das Hohen Venns / Ternell ist derzeit wegen des starken Besucherandrangs nicht zugänglich.